Technische Informationen

Der Einsatz hochwertiger, zertifizierter Materialien und präziser, innovativer Technologien sind das Fundament aller Bandsysteme von SIMONSWERK.

Bandpositionierung

Bandpositionierung

Bandaufteilung an Holzhaustüren

Die Bandaufteilung an einer Holzhaustür ist normativ nicht geregelt. SIMONSWERK empfiehlt die in der Praxis bewährte Aufteilung gemäß Abbildung. Das Band in der Mitte der Tür hemmt den Verzug des Türflügels und gewährleistet den Dichtungsandruck in diesem Bereich. Bei erhöhter Beanspruchung empfiehlt SIMONSWERK ein Band im oberen Drittel. (siehe hierzu  "Drittes Band“)

Bandpositionierung

Bandaufteilung an Kunststofftüren

Die Bandaufteilung an einer Kunststofftür ist normativ nicht geregelt. SIMONSWERK empfiehlt die in der Praxis bewährte Aufteilung gemäß Abbildung. Das Band in der Mitte der Tür hemmt den Verzug des Türflügels und gewährleistet den Dichtungsandruck in diesem Bereich. Bei erhöhter Beanspruchung empfiehlt SIMONSWERK ein Band im oberen Drittel. (siehe hierzu „Drittes Band“)

Bandpositionierung

Bandaufteilung an Aluminiumtüren

Die Bandaufteilung an einer Aluminiumtür ist normativ nicht geregelt. SIMONSWERK empfiehlt die in der Praxis bewährte Aufteilung gemäß Abbildung. Bei erhöhter Beanspruchung empfiehlt SIMONSWERK ein Band im oberen Drittel. (siehe hierzu „Drittes Band“)

Bandpositionierung

Bandaufteilung an Innentüren

Bandbezugslinie nach DIN 18268 für genormte Türen gem. DIN 18101

Die Bandbezugslinie (BBL) nach DIN 18268 ist die festgelegte Linie eines Türbandes, die in einem bestimmten Abstand zur Oberkante Türfalz bzw. zur Bezugskante Zargenfalz steht. Erst die exakte Festlegung der Bandbezugslinie für das obere und untere Türband ermöglicht das Zusammenspiel von Türblatt, Türband und Türzarge. Sie ist in der DIN 18101 festgelegt und erlaubt eine getrennte Produktion industriell hergestellter Türen und Zargen. Die Bandbezugslinie als Maßangabe ist unabhängig vom Bandtyp und Bandhersteller. Da ein Türblatt mindestens immer mit zwei Türbändern an einer Zarge befestigt ist, gibt es eine obere Bandbezugslinie (1. Bandbezugslinie) und eine untere Bandbezugslinie (2. Bandbezugslinie). Der Abstand der 1. Bandbezugslinie ist immer 241 mm vom Zargenfalz bzw. 237 mm bis Oberkante Türfalz. Zwischen 1. und 2. Bandbezugslinie ist der Abstand abhängig von der Türblatthöhe (siehe Tabelle). Die Bandbezugslinie kann innerhalb einer Produktgruppe einheitlich sein , sie kann aber auch innerhalb einer Produktgruppe variieren. Die Lage der Bandbezugslinie für ein drittes Band ist in der DIN 18101 mit 350 mm unterhalb der ersten Bandbezugslinie festgelegt.

Bezugsmaße

Türblattaußenmaße für gefälzte Türen

Türblattaußenmaße für stumpf eingeschlagene Türen und Falzmaße für gefälzte Türen

Höhe im Zargenfalz bzw. Unterkante der Oberblende

Bandabstände zwischen den Bandbezugslinien für das obere und untere Band

(Typmaße gefälzte Türen)

(Typmaße stumpfe Türen)

(obere Bezugskante)

 

Bandabstände gelten auch für abweichende Höhen G nach folgendem Grenzwertraster

Höhe B

Höhe D
+2
0

Höhe G
0
-2

Maß X
± 0.5

Höhe G

1610

1597

1608

1060

1546 bis 1670

1735

1722

1733

1185

1671 bis 1795

1860

1847

1858

1310

1796 bis 1920

1985

1972

1983

1435

1921 bis 2045

2110

2097

2108

1435

2046 bis 2170

2235

2222

2233

1685

2171 bis 2295

2360

2347

2358

1810

2296 bis 2420

2485

2472

2483

1935

2421 bis 2545

2610

2597

2606

2060

2546 bis 2670

2735

2722

2733

2185

2671 bis 2795

Quelle: DIN 18101:2014


Belastungswerte

Grundlagen

Bei der Auswahl bzw. Festlegung eines Bandes wird oftmals die Belastung allein schon mit dem Türgewicht gleichgesetzt. Die Belastung des Bandes kann aber durch unterschiedliche Einflussfaktoren häufig um ein Vielfaches über dem Türgewicht liegen.

Selbst unter Berücksichtigung dieser verschiedenen Kriterien sollte bei der Auswahl des Bandes immer noch eine zusätzliche Reserve eingerechnet werden. Gerade in öffentlichen Gebäuden, wo besondere Belastungen aufgrund der nicht immer kalkulierbaren hohen Öffnungsfrequenzen und Beanspruchung (Kindergarten, Krankenhäuser etc.) auftreten, sollten ausreichend dimensionierte Bänder eingesetzt werden, auch wenn es vom reinen Türgewicht her nicht erforderlich wäre. Voraussetzung dazu ist immer ein maßgenauer und sachgerechter Anschlag gemäß SIMONSWERK-Einbauanleitung.

Folgende Kriterien sind bei der Bandauswahl zwingend zu berücksichtigen, um Folgeschäden vorzubeugen:

  • Einsatzort (Wohngebäude, öffentliches Gebäude,
  • Schule, Verwaltung, Kaserne, Kindergarten etc.)
  • Materialart des Elements
  • Öffnungsfrequenz
  • Türmaße (z.B. Überbreiten)
  • Anordnung der Bänder
  • Montage der Bänder
  • nach außen aufgehende Türen (Windfang)
  • Türstopper
  • Türschließer
  • Drehflügelantrieb
  • Schließfolgeregelung
  • Wandleibungen,
Belastungswerte

Überbreite Türen

SIMONSWERK Objektbänder sind generell für die angegebenen Belastungswerte ausgelegt. Bitte beachten Sie dabei, dass sich die Belastungswerte ab Referenzmaß, bei gleichbleibendem Bandabstand, verringern.

Belastungswerte

Drittes Band

Neben den o. g. Faktoren kann auch der Einsatz eines dritten Bandes den Bela-stungswert maßgeblich beeinflussen. Häufig wird ein drittes Band in der Praxis mittig zwischen den äußeren Bändern platziert, um den optischen Ansprüchen gerecht zu werden und den Dichtungsandruck in der Mitte der Tür zu gewährleisten.

Unter bestimmten Umständen kann es jedoch sinnvoll bzw. erforderlich sein, das obere Band, bei dem die Hauptzugkräfte auftreten, zusätzlich zu unterstützen – z.B. könnte dies bei überbreiten Türen, bei denen durch die Hebelwirkung zusätzliche Kräfte auftreten, der Fall sein. In solchen Fällen ist das dritte Band im oberen Drittel zu platzieren, da nur so der Belastungswert positiv beeinflusst wird. Die Norm für die Innentüren (DIN 18101) sieht den Einsatz eines 3. Bandes 350 mm unter dem oberen (bezogen auf die obere BBL) vor. SIMONSWERK empfiehlt bei nicht normativ geregelten Elementen (z.B. Haustüren) dieses Maß je nach Rollenlänge auf bis zu 250 mm zu reduzieren.

Ein drittes Band führt nicht zwangsläufig zu einer Erhöhung des angegebenen Belastungswert. Es wirkt unterstützend, bei zusätzlichen Beanspruchungen die z.B. bei Einsatz eines Türschließers, oder bei hoher Frequentierung etc., auftreten. 

Belastungswerte

Türschließer, Öffnungsbegrenzer, Rastfunktion

Beim Einsatz von Oben-Türschließern sowie Öffnungsbegrenzern empfiehlt SIMONSWERK ein drittes Band im oberen Drittel der Tür zu setzen (siehe hierzu "Drittes Band"). Eine ordnungsgemäße Einstellung des Schließers ist Grundvoraussetzung für eine dauerhaft einwandfreie Funktion.

Ein Rastfeststeller sorgt für eine unkalkulierbare Zusatzlast auf die Bandtechnik. Bei einem Einsatz eines Bauteils mit Rastfeststellfunktion sollte für die Bänder genügend Sicherheit eingerechnet werden.

Der Einsatz seitlich im Falz angebrachter Türschließsysteme ist aufgrund des ungünstigen Drehwinkles und der daraus resultierenden Krafteinwirkung im Einzelfall zu prüfen.

Belastungswerte

Schließfolgeregelung

Wenn bei doppelflügeligen Türen eine Schließfolgeregelung zum Einsatz kommt, ist darauf zu achten, dass eine gedämpfte Sperrvorrichtung für den Gangflügel eingesetzt wird, so dass die Kräfte nicht 1:1 auf die Bänder übertragen werden.  SIMONSWERK empfiehlt in diesem Fall ein drittes Band im oberen Drittel zu set-zen (siehe hierzu „Drittes Band“).

Belastungswerte

Hohe Frequentierung

Bei Türen die einer hohen Frequentierung ausgesetzt sind, empfiehlt SIMONSWERK die Bänder oben paarig zu setzen. SIMONSWERK empfiehlt in diesem Fall ein Band im oberen Drittel zu setzen (siehe hierzu „Drittes Band“).

Belastungswerte

Türantriebe

Beim Einsatz eines Drehflügelantriebs empfiehlt SIMONSWERK insgesamt vier Bänder jeweils paarig oben und unten zu setzen. Der Abstand innerhalb eines Bandpaares sollte dabei 350 mm nicht überschreiten (siehe hierzu „Drittes Band“). 

Belastungswerte

Türstopper

Sollte ein Türstopper eingesetzt werden müssen, so sollte dieser entweder als Wandmontage angebracht werden oder aber auf dem Boden ca. 75% der Türbreite von der Bandachse entfernt Richtung Schloss gesetzt werden.

Belastungswerte

Mauerlaibungen

Faktoren wie vorstehende Mauerleibungen o. ä. sind auf Grund der Hebelwirkung, die in diesem Fall durch ein Überschlagen der Tür auftreten können, allgemein nicht zu bewerten. Durch die Masse der Türen kann es in solchen Fällen schnell zu Schädigungen an der Befestigung, am Band o. ä. führen.

Belastungswerte

Bodendichtung

Beim Einsatz einer Bodendichtung ist darauf zu achten, dass diese ordnungsgsmäß eingestellt werden, um unnötige Zusatzbelastungen auf das untere Band zu vermeiden. Insbesondere Quetschungen durch den „Auslöser“ im Falzbereich, sowie unverhältnismäßig starker Andruck der Dichtung zum Fußboden sind unbedingt zu umgehen.

Belastungswerte

Zargenbefestigung

Zur Erreichung des maximalen Belastungswertes eines Türbandes ist eine sach- und fachgerechte Montage aller Komponenten zwingende Voraussetzung. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf die Befestigung des Türelements an der Wand zu richten. Besonders bei Umfassungszargen, egal ob Stahl-, Alu- oder Holzwerkstoffzargen, die in sich häufig eine größere Labilität aufweisen, gilt es auf die Befestigung der Zarge zum Mauer- bzw. Ständerwerk zu achten. Ein alleiniges Verschäumen in diesem Bereich ist bei Türgewichten > 60 kg nicht zu empfehlen. Hier muss eine kraftschlüssige Verbindung über eine Schraub- oder Dübelverbindung durch die Bandaufnahme, oder max. 100 mm von der Außenkante der Bänder geschaffen werden.

Belastungswerte

Bodenluft

Eine ausreichende Bodenluft muss über den gesamten Öffnungswinkel der Tür gegeben sein. Für Innentüren ergibt sich in der DIN 18101 als Nennmaß für den unteren Luftspalt ein Abstand von 7 mm. Bei unebenen oder ansteigenden Fußböden kann es erforderlich sein, die Bodenluft  entsprechend anzupassen. Ein leichtes Absacken der Tür über den gesamten Öffnungswinkel ist unter technischen Gesichtspunkten, u. a. abhängig von der Türbreite, Türgewicht etc., als normal zu betrachten. 

Belastungswerte

Sonstiges

Die hier festgehaltenen Punkte sind lediglich Richtwerte. In der Praxis kann es durchaus, je nach Türbeschaffenheit, Frequentierung, Einsatzort, etc. sinnvoll sein, die o. g. Fakten auch schon bei schmalen Türbreiten zu berücksichtigen. Hier ist die individuelle Betrachtung eines jeden Einsatzfalls erforderlich. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass die Bänder ausreichend dimensioniert sind, um auch die umgebenden Faktoren abdecken zu können.


Ausstattungsmerkmale

Ausstattungsmerkmale

wartungsfreie Gleitlagertechnik

Bei der wartungsfreien Gleitlagertechnik handelt es sich um einen Spezial-Lagerwerkstoff mit selbstschmierenden Eigenschaften. Die abriebfeste Lagertechnik sorgt für hervorragende Laufeigenschaften und gewährleistet die optimale Aufnahme der axial und radial auftretenden Kräfte. Türbänder die mit wartungsfreien Gleitlagern ausgestattet sind, dürfen nicht geölt oder geschmiert werden. Die Lagertechnik kann dadurch beschädigt werden und es kann zu unerwünschter Geräuschbildung kommen. 

Ausstattungsmerkmale

Stiftsicherung

Für den Einsatz an nach außen aufgehenden Türen sind alle SIMONSWERK-Bänder mit durchlaufendem Bandstift auf Wunsch auch mit Stiftsicherung lieferbar. Durch verschiedene Techniken je nach Programmbereich werden die Bandstifte oder die Stiftschrauben gegen das Herausschlagen bzw. Herausdrehen (siehe Abbildung) gesichert.

Ausstattungsmerkmale

Tragzapfen

Zur Stabilisierung der Bandlappen wird, abhängig von Einsatzbereich, Konstruktion und Beanspruchung der Tür, der Einsatz von Tragzapfen empfohlen. Tragzapfen entlasten die Befestigungsschrauben und stabilisieren den Bandlappen in der Türblattfräsung.
Bänder mit einer Bandhöhe von 160 mm bzw. 120 mm können mit einem zusätzlichen Tragzapfen im mittleren Verschraubungsloch ausgestattet werden. Der Tragzapfen ist separat zu bestellen.
Bei Materialstärken von 3,0 mm und 3,5 mm ist ein Tragzapfen 12 x 50 mm (Schraube M 5) erforderlich. Bei einer Materialstärke von 4,0 mm ist ein Tragzapfen 12 x 60 mm (Schraube M 6) einzusetzen.

Ausstattungsmerkmale

S-Zapfen

SIMONSWERK-Bänder sind für den Einsatz an einbruchhemmenden Türen geeignet. Bereits mehrfach wurde an verschiedenen Türelementen der Nachweis hierzu erbracht. Speziell ab der Widerstandsklasse 3 der DIN EN 1627 ff. empfiehlt sich der Einsatz von Bändern mit S-Zapfen. Diese, im Unterschied zu den Tragzapfen angeschweißten Zapfen, dienen neben der Stabilisierung auch der Kraftaufnahme bei Belastung durch Hebelwerkzeuge.

Ausstattungsmerkmale

Überschlagdichtungen

Für schallhemmende Türen mit einer Überschlagdichtung im Türflügel sind SIMONSWERK-Bänder auch in FD-Ausführung (FD = Flügeldichtung) lieferbar. Bei dieser Ausführung verfügen die Bänder über eine Aufnahmenut für die durchgehende Überschlagdichtung. Diese muss im Bandbereich nicht ausgeklinkt werden. 

Ausstattungsmerkmale

Mörteldichte Aufnahmeelemente

Die mörteldichten Aufnahmeelemente sind so ausgeführt, dass ein Eindringen von Mörtel verhindert wird. Bei Verwendung dünnflüssiger Hinterfüllstoffe ist eine zusätzliche Abdichtung, z.B. mit Selbstklebeband, empfehlenswert.

Ausstattungsmerkmale

Vorgehen bei Sonderkonstruktionen

Wenn sich für Sonderkonstruktionen aus unserem Sortiment kein Band verwenden lässt, senden Sie uns bitte eine vermasste Querschnittszeichnung dieser Bauteil-Konstruktion möglichst im Maßstab 1:1 – idealerweise im CAD-Format, z.B. DXF. Von SIMONSWERK wird umgehend geprüft, ob ein entsprechend modifizierbares Band die Anforderungen erfüllen kann.


Erläuterung von
Bandbezeichnugnen

Übersicht

Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsgebiete von SIMONSWERK Bändern führt auch zu einer umfassenden Produktbezeichnung. Um die tägliche Arbeit zu erleichtern, finden Sie im Folgenden eine Aufstellung mit den wichtigsten SIMONSWERK Kurzbezeichnungen mit der entsprechenden Erläuterung.

 

Kürzel/Zu­satz
Bezeichnung/Erläuterung

ASR

Anschraubrahmenteil

Bronze

Material Bronze

Compact

komfortable Verstellung im Türflügel

Energy

mit permanenter Energieübertragung

ER

Edelstahl matt gebürstet

FD

Flügeldichtung

FR

mit integrierbarem Brandschutzbildner

FV

Flügelverstellung

FVZ

flächenversetzte Zarge

FZ

Futterzarge

HA

Holz Alu

HV

Höhenverstellung

KK

kantig / kantig

KR

kantig / rund

MSTS

mit Stiftsicherung

NOV

noch oben versetzter Zapfen

NUV

nach unten versetzter Zapfen

Planum

mit filigraner Bandrolle (15 mm)

RK

Rundkopf

RK

rund / kantig

RR

rund / rund

S

S-Zapfen

SZ

Stahlzarge

TZ

Tragzapfen

U

Umrüstband

UB

Umrüstband an Blockzargen

UF

Umrüstband an Futterzargen

VBRplus

verschweißte Bandrolle für extrem hohe Belastungswerte

WF

wartungsfrei

WK

mit geschlossenen Rahmenteilfenstern für Einbruchhemmung

ZK

Zierkopf

 


Verstellhinweise

Verstellhinweise

Verstellung

Alle Verstellungen an Türbändern erfordern eine angemessene Sorgfalt. Die ange-gebenen Verstellwege sind unbedingt einzuhalten. Ein Überdrehen der Verstellung führt in der Regel zu einer nur noch eingeschränkten Funktion des Systems. Es ist darauf zu achten, dass ein spürbarer Widerstand nicht durch erhöhten Kraftaufwand überwunden wird. 

Verstellhinweise

Nullstellung

SIMONSWERK-Bänder sind ab Werk in einer Nullstellung vormontiert. Nach der Montage und der ggf. vorzunehmenden Feineinstellung müssen alle Klemmschrauben fest angezogen werden. Noch ergänzt durch DK

Verstellhinweise

Werkzeug

Die Verstellungen müssen mit einem ordnungsgemäßen Werkzeug vorgenommen werden, um ein Überdrehen der Schraubeinsätze zu vermeiden, z.B. Inbusschlüssel mit Kugelkopf sind nicht geeignet. 

Verstellhinweise

komfortable Verstellung

Bei schweren Türen, sowie bei Türen mit ungünstigen Höhen-Seitenverhältnis, muss auch bei einer komfortablen Verstellung die Verstelltechnik durch Entlasten des Türflügels unterstützt werden.

Verstellhinweise

Spannungsfreiheit

Alle Verstellungen müssen spannungsfrei, sowohl innerhalb eines Bandes, als auch bezogen auf die ganze Tür, erfolgen. D.h. Verstellungen müssen gleichmäßig so ausgeführt werden, dass sowohl die Bänder einzeln, als auch alle Bänder an der Tür, in einer Flucht stehen.


Oberflächen

Bei der Auswahl der passenden Oberfläche bzw. des Materials spielt neben dem optischen Gesamtbild von Tür und Beschlag in vielen Fällen auch der Korrosionsschutz eine entscheidende Rolle. In der Praxis gilt es, beide Komponenten in Einklang zu bringen, um dauerhaft den optischen Gesamteindruck zu erhalten.
Die wesentlichen Materialien bzw. Oberflächen von SIMONSWERK sind nach den Vorgaben der DIN EN 1670:2007 geprüft und wie folgt klassifiziert:

Edelstahl

Klasse 5
farbig-kunststoffbeschichtet Klasse 5
Edelstahl-Look (Aluminium) Klasse 4
topzink Klasse 4
verzinkt Klasse 3
matt-verchromt Klasse 3
matt-vernickelt Klasse 3

 

Salzsprühnebelprüfung
 
Klasse 1 24 Stunden
Klasse 2 48 Stunden
Klasse 3 96 Stunden
Klasse 4 240 Stunden
Klasse 5 480 Stunden

 

Alle anderen nicht aufgeführten Oberflächen dienen ausschließlich optischen Ansprüchen.
Für den Einsatz in Feucht- und Nassräumen (auch nach Definition der RAL-RG 426 Teil 3) sowie an Bauteilen, die der Außenwitterung ausgesetzt sind, empfehlen wir ausschließlich Bänder aus Edelstahl einzusetzen, da nur dieses Material die Korrosionsbeständigkeit auf Dauer aufweist.
Bei extremen Ansprüchen (wie Küstenregionen, Hallenbäder, Räume mit aggressiver Luft, etc.) aber auch schon unter normalen Umwelteinflüssen kann auch das Material Edelstahl seine Grenzen erreichen. Eine kontinuierliche Pflege beugt dem Ansatz von Belag und Flugrost vor. Die Reinigungsintervalle richten sich nach der Beanspruchung bzw. dem Verschmutzungsgrad. Versuche haben gezeigt, dass in Hinblick auf die Reinigungswirkung, Konservierungen und leichte Anwendung Fabrikate wie Cillit, Enablitz, Stahlfix und 3M gute Ergebnisse vorweisen können.
 

Auf keinen Fall dürfen bei der Reinigung Stahlwolle, Stahlbürsten oder ähnliches verwendet werden, da solche Hilfsmittel die schützende Oberfläche verletzen und die Bildung von Fremdrost durch Abrieb ermöglichen.
Bei acetylierten, säurehaltigen und sonstigen modifizierten Hölzern, ist auf eine entsprechende Korrosionsbeständigkeit der Beschläge zu achten. SIMONSWERK empfiehlt für diese Anwendung ausschließlich das Material Edelstahl.
Durch gezielten Materialeinsatz kann die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl verbessert werden. Zur Beratung stehen wir gern zur Verfügung.