Türscharnier

Im deutschen Sprachgebrauch wird der Begriff Türscharnier häufig im Sinne von Türband eingesetzt. Auch wenn jeder weiß, was gemeint ist, so ist die Begriffswahl dennoch nicht ganz richtig. Ein Türscharnier besteht aus einem Bauteil, d.h. beide Teile sind untrennbar miteinander verbunden. Ein Türband besteht aus zwei separaten Teilen, welche ermöglichen, dass sich beispielsweise eine Zimmertür problemlos aushängen lässt.

Das Wort Scharnier kommt aus dem Französischen, charnière = Scharnier(gelenk), dieses wiederum aus dem Lateinischen, cardo = Türangel, Wendepunkt. Der Einsatz von Scharnieren findet sich in erster Linie im Möbelbau, wobei sie auch bei Rüstungen, Klappbrücken und Fahrzeugen zum Einsatz kommen.

Wie funktioniert ein Türscharnier?

Bei einem Scharnier sind zwei feste Teile beweglich miteinander verbunden. Nach der Montage sind beide Teile, Türrahmen mit Türblatt oder Behälter mit klappbarem Deckel, nicht mehr voneinander zu lösen, ohne ein Bauteil vom Scharnier zu lösen. Ähnlich wie ein Türband, muss ein Scharnier als Lager mit einem Freiheitsgrad sowohl die Last des beweglichen Teiles als auch die Kraft der Bewegung aufnehmen können.

Wie ist ein Türscharnier aufgebaut?

Ein Türscharnier bildet die bewegliche Verbindung zwischen Türrahmen und der beweglichen Tür und ermöglicht das Öffnen der Tür und ist damit enormen Belastungen ausgesetzt. Türscharniere bestehen je Seite aus einem oder mehreren gebohrten oder rundgebogenen Teilen, durch welche als Verbindungsstück ein runder Stift oder Metallstab geführt ist. Die Enden sind gestaucht oder als Nietkopf ausgeformt, um den Stift beidseitig vor dem Herausschlagen zu sichern.

Der Unterschied zwischen Türscharnieren,
Türbändern und Fitschen

Bei einem Scharnier sind zwei feste Teile beweglich miteinander verbunden. Nach der Montage sind beide Teile, Türrahmen mit Türblatt oder Behälter mit klappbarem Deckel, nicht mehr voneinander zu lösen, ohne ein Bauteil vom Scharnier zu lösen. Ein Türband dagegen besteht aus zwei oder mehreren seperaten Teilen, so dass sich das Türblatt auch ohne Demontage des Bandes aushängen lässt. Eine Fitsche wiederum wird nur bei überfälzten Türen verwendet. Mit Hilfe einer Fräsmaschine oder eines Fitscheneisen werden Schlitze in den Rahmen eingestemmt und die Bandlappen verschraubt.

Seit über 130 Jahren zählt SIMONSWERK mit rund 550 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von Bändern und Bandsystemen in Deutschland. Aktuell ist das Unternehmen in über 70 internationalen Märkten aktiv und in 35 Ländern durch selbstständige Tochtergesellschaften, Vertretungen oder eigene Mitarbeiter vertreten.

 

SIMONSWERK verfügt über eine umfangreiche Produktpalette rund um Türbandsysteme für alle Einsatzbereiche. Informieren Sie sich über unseren zahlreichen Produkte!